Einweihung der Informationsstele
Einweihung einer Informationsstele in Hochkirchen.
Am 7.9.2018 enthüllte der Nörvenicher Bürgermeister am Denkmal „Fußfall“ in Hochkirchen eine Informationsstele.
Der Heimat- und Geschichtsverein der Gemeinde Nörvenich e.V. (HGV) hatte sich um den Erhalt des in der Gemeinde Nörvenich einzigartigen Denkmals aus dem Jahr 1771 bemüht. Das auf einem Steinsockel stehende Denkmal wurde von den Vorfahren der ortsansässigen Familie Poensgen gestiftet und zeigt Jesus, der unter dem Kreuz zusammenbricht. Diese Figur ist aus Sandstein gefertigt und zerfällt. Die zwei Mal durch die Gemeinde durchgeführte Steinhärtung zeigte keinen Erfolg. Vor vielen Jahren fiel das Gesicht der Statue ab, konnte aber durch die Familie Schneekluth gesichert werden, die das Fragement dann dem HGV weiterleitete. Nach Auskunft der Denkmalschützer des Landschaftsverbandes Rheinland hätte eine neue Befestigung das Teilstücks keinen Erfolg gehabt. Es ist damit zu rechnen, dass das Denkmal immer mehr zerfällt. Aus diesem Grund hat der HGV sich dazu entschlossen, das Gesicht in eine Stahlstele einzuarbeiten und nähere Informationen den Besuchern darzustellen. Das Denkmal ist ein Rastplatz für die Radfahrer auf der Kaiserroute, die von Aachen nach Paderborn am Fußfall vorbeiführt. Der Bauhof der Gemeinde Nörvenich hatte viele Arbeiten im Umfeld durchgeführt und eine neue Parkbank aufgestellt.
Nachdem das Hochkirchener Vorstandmitglied Franz-Josef Hellwig die etwa 25 anwesenden interessierten Personen begrüßt hatte, erläuterte er die Geschichte und die Legende des Denkmals. Bürgermeister Dr. Czech enthüllte die Stele und weihte sie dadurch ein. Gemeinsam mit Ortsvorsteher Heinz-Willi Ohrem kniete er vor dem Denkmal nieder, um den Begriff „Fußfall“ zu demonstrieren.