Dorfrundgang in Frauwüllesheim
Am 11. Mai 2019 fanden sich viele Interessenten, nicht nur aus Frauwüllesheim, ein, um an einem informativen Dorfrundgang teilzunehmen.
<hr id="system-readmore"/>In jedem Jahr organisiert der Heimat- und Geschichtsverein der Gemeinde Nörvenich e.V. (HGV) einen Dorfrundgang in einem der 14 Ortsteile. In diesem Jahr war Frauwüllesheim an der Reihe. In Zusammenarbeit mit der Historikergruppe des Bürgervereins Frauwüllesheim e.V. starteten über 70 Personen an der Bürgerhalle. Nach einer Begrüßung durch den Vorsitzenden des HGV Heinz-Arthur Bergrath startete die Gruppe bei schlechtem Wetter zum Wasserturm. Dort erzählte ein Mitglied der Historikergruppe alles wissenswerte über die Wasserversorgung zu damalige Zeit. Der Wasserturm wurde 1913 erbaut und befindet sich heute als Baudenkmal in Privatbesitz. Begleitet wurde der „Wasservortrag“ durch einen kräftigen Regenguss. Danach ging es - vorbei am Kriegerdenkmal, einer von Ulrich Rückriem geschaffenen 4 m hohen Stele aus grünem Dolomit - in die Kirche St. Mariä Heimsuchung. Dort im Trockenen wurde des Teilnehmern die Geschichte des Ehrenmals erläutert, welches 1966 vom damals im Schloss Nörvenich wohnenden bekannten Künstler Ulrich Rückriem geschaffen worden ist. In einem weiteren Vortrag wurden interessante Details zur Kirche aus dem 12. Jahrhundert erläutert. Die Um- und Ausbauten um 1870 leitete der Kölner Dombaumeister Heinrich Wiethase. Heute wird die Kirche oft für Konzerte genutzt. Danach ging es weiter zum sog. Schwarzen Kreuz am westlichen Ortsrand. Die Entstehung des hochgotischen Kunstwerkes wird auf die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert datiert. Dieses Kreuz war bis 1948 Zielort für verschiedene Wallfahrten. Zum Abschluss trafen sich alle wieder in der Bürgerhalle, wo sie Informationen zum nicht mehr bestehenden Weißfrauenhof, einem großen landwirtschaftlichen Anwesen erhielten. Dieses Gut gab der angrenzenden Straße ihren Namen. Alte Fotos rundeten den Dorfrundgang ab.